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Projektdetails

Lieferung der Bestandteile der PV-Anlage

Der Aufbau einer Photovoltaikanlage setzt sich aus vielen verschiedenen Komponenten zusammen. Darunter zählen Solarmodule, Wechselrichter, Solarkabel, Überspannungsschutz, Befestigungsmaterial und vieles mehr. Entweder werden alle Komponenten direkt von einer Spedition geliefert oder das Montageteam bringt diese zum Start der Installation mit. Bei einer Spedition-Lieferung sollten Sie genau kontrollieren, ob alle Teile in einwandfreiem sind.

Montage der Unterkonstruktion

Die Montage der PV-Unterkonstruktion ist sehr arbeitsintensiv, doch ist das Montagegestell einmal fest verankert, geht es danach sehr flott voran. Die Unterkonstruktion sieht je Dachtyp und verwendeten Montagesystem unterschiedlich aus. Die wichtigsten Bestandteile sind: Dachhaken (Höhenverstellbar) Befestigungsschrauben Aluminium-Schienen/Profile oder Gestell Beim klassischen Ziegeldach werden pro PV-Modul 2 Trägerschienen verwendet. Bei einem typischen Dach mit 3 Modulreihen müssen also 6 Reihen mit Dachhaken und Aluprofilen bestückt werden. Der Abstand der Befestigungshaken ist wichtig und darf nicht zu groß oder zu klein sein. Die genaue Größe richtet sich nach dem verwendeten PV-Modul-Hersteller und spezifischen Modultyp. Normalerweise gilt: Überhang kleiner als 45 cm Schiene bis zum Ende vom Modulrahmen größer als 20 cm Die Dachhaken werden direkt mit den Dachbalken verankert. Zunächst müssen ein bis zwei Dachziegel entfernt werden. Der Haken wird auf dem aufliegenden Dachsparren mit zwei bis drei langen (normalerweise 100 mm) Tellerkopfschrauben befestigt. Der Ziegel muss anschließend bearbeitet werden, weil er sonst auf dem Haken aufliegen würde. Dazu wird, mithilfe eines Winkelschleifer, eine kleine Ausfräsung eingefügt. Die Oberseite vom Dachziegel bleibt dabei intakt, sodass die Dachabdichtung gewährleistet ist. Sind alle Haken auf dem Dach montiert, werden die Befestigungsprofile angebracht. Dazu werden meistens Hammerkopfschrauben verwendet. Die Schienen werden nun ausgerichtet, damit zum Schluss eine glatte Modulfläche entsteht.

Montage der Photovoltaik-Module

Die Solarmodule müssen auf das Gerüst gebracht werden. Dafür gibt es verschiedenen Methoden. Mit einigen Monteure vor Ort kann das per Hand geschehen. Bei größeren Objekten kommt oft eine Hebebühne zum Einsatz. Das Solarpanel wird von ein oder zwei Handwerkern bis zur passenden Stelle auf dem Dach gebracht. Dann werden die 2 Solarkabel von der Unterseite über Steckkontakte bzw. Solarstecker (MC4) mit dem vorherigen und nachfolgenden Modulen verbunden und mit Kabelbinder befestigt. Danach wird das Solarmodul mithilfe von Mittelklemmen oder Endklemmen montiert. Sehr wichtig bei der Montage ist es, die Ausrichtung der PV-Module zu beachten, sonst ergibt sich am Ende ein schiefes Bild. Nach der Montage erfolgt eine Messung, um sicherzustellen, dass alle Module richtig angeschlossen sind.

AC-Verkabelung

Nachdem der Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt wurde muss dieser zum Zählerschrank geleitet werden. Das AC-Kabel hat entweder drei oder fünf Adern , je nachdem ob es sich um ein einphasiges oder dreiphasiges Photovoltaik-System handelt. Das Kabel wird an den Wechselrichter angeschlossen und bis zum Zählerschrank im Kabelkanal verlegt. Dort angekommen wird es vom Elektroinstallateur an den Zählerschrank angeschlossen.

Überprüfung und Messung

Ist die Montage der Photovoltaikanlage abgeschlossen, gilt es alles zu überprüfen, zu messen und einen Probebetrieb durchzuführen. Die Anlage muss aber wieder vom Netz genommen werden, weil sich der alte Zähler sonst rückwärts dreht.

Ausmessen und planen

Bevor die Arbeit anfängt, müssen die Monteure vor Ort genau überprüfen wie die Solaranlage installiert wird. Zwar gibt es schon einen Vorab-Plan, der muss allerdings nun penibel in die Tat umgesetzt werden. Wichtig dabei sind die Abmessungen, also wo genau die Modulfläche anfangen und enden soll, und wo die Dachhaken eingesetzt werden müssen. Weiterhin wird der genaue Platz für den Wechselrichter festgelegt und es wird überlegt und geprüft, wie genau die Kabel vom Dach bis zum Anschlusspunkt verlegt werden. Das alles gehört zur Arbeitsvorbereitung. Ist der exakte Plan zwischen den Handwerkern besprochen, geht es an die eigentliche Montage der Photovoltaikanlage. Beachten Sie, dass je nach Anzahl der Monteure auch mehrere Schritte parallel ablaufen können.

DC-Verkabelung anschließen

Bevor die Solarmodule montiert werden muss das Solarkabel an Ort und Stelle sein (zumindest auf dem Dach). Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern werden in mehrere Stränge aufgeteilt und die Module in Reihe geschaltet. Typisch sind zwei bis drei Strings. Jeder Solarstring benötigt ein Plus- und ein Minuskabel. Jeweils ein Kabel muss an den Anfang und ans Ende der zusammengeschlossenen PV-Module (String). Die Gleichstromkabel werden mit Kabelbinder am Montagegestell befestigt. Das Solarkabel verläuft vom Modul bis zum Wechselrichter, welcher sich meistens im Anschlussraum befindet. Dazu wird das Kabel durch das Dach geführt. Es kann sein, dass die Dachhaut durchbrochen werden muss. In diesem Fall wird die Stell anschließend wieder dicht gemacht. Das Kabel wird in Kabelrohr oder Kabelkanal geschützt und installiert.

Installation von Wechselrichter und Überspannungsschutz

Der Photovoltaik-Wechselrichter wird in der Regel im Anschlussraum montiert. Je näher der Wechselrichter zum Zählerschrank ist, desto leichter wird später die Installation des Wechselstromkabels. Prinzipiell kann der Wechselrichter aber auch an anderen Orten montiert werden, wie z.B. auf dem Dachboden oder in der Garage. Direkt in der Nähe vom Wechselrichter wird der Überspannungsschutz verbaut. Dafür bietet sich ein Kleinverteiler an, welcher allerdings feuerfest sein sollte, weil hier erhöhte Brandgefahr besteht. An den Wechselrichter werden die Solarkabel angeschlossen. Das geschieht häufig über eine Steckverbindung, ist aber je nach Wechselrichter-Hersteller unterschiedlich.

Stromspeicher montieren

Wird ein Stromspeicher verwendet, erhöht dies den Montageaufwand deutlich. Bei den meisten Systemen benötigt der Batteriespeicher einen zusätzlichen Wechselrichter. Mittlerweile gibt es aber auch Hybridwechselrichter, die beide Aufgaben in einem Gerät vereinen.
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